Sedimentgesteine und ihre Ablagerungsmilieus

 

Die Fotos stammen aus den südlichen Pyrenäen (SP), dem Apennin (A) sowie aus Südkreta (SK) und wurden vom Autor gemacht
Vom Land ins Meer II - Sedimente des Meeresabhanges und der Tiefsee
Tonreiche Sedimentgesteine des Meeresabhanges (Eozän, SP, Hecho Gruppe).
Tonreiche Sedimentgesteine des Meeresabhanges (Eozän, SP, Hecho Gruppe). Die Diskordanz (Pfeile) entstand durch Rutschungsereignisse und der anschließenden Wiederauffüllung der entstandenen Mulde.
Tonreiche Sedimentgesteine des Meeresabhanges im Val Pessola (Oligozän, A, Arenarie di Ranzano) mit abgerutschten und verfalteten Blöcken sandiger Ablagerungen.
Tonreiche Sedimentgesteine des Meeresabhanges im Val Pessola (Oligozän, A, Arenarie di Ranzano) mit Rutschfalten sandig-toniger Ablagerungen.
Karbonatische Schelfsedimente des Eozän (Alveolinen Kalke, SP) mit Übergangsfazies zwischen Rutschung und Trümmerstromsedimenten.
Tonreiche Trümmerstromablagerung aus Sedimentgesteinen des Meeresabhanges (Unterkarbon, Südvogesen, Markstein Gruppe).
Sandige Suspensionsstrom Sedimente (Turbiditsandsteine) der Arenarie di Ranzano (Oligozän) liegen im Val Pessola (Italien) diskordant den Mergeln des Meeresabhanges auf.
Detailansicht aus dem oberen Bild: Diskordantes Auflager.
Paläozäne Turbidite der Solignano Formation (Nördlicher Apennin,Val Taro). Parallel, sehr regelmäßig geschichtete und sehr ebene Sandstein- oder Kalksansteinbänke sind ein typisches Merkmal tiefmariner Sedimentfächer in ihrem äusseren Bereich (Lobenablagerungen).
Kalksandsteinturbidite der Cassio Formation im Val Baganza (Nördlicher Apennin, Oberkreide-Paläozän). Traditionell werden diese Ablagerungen auch als "Flysch" bezeichnet.
Regelmässig geschichtete Turbiditsandsteine und Kalklutite (feinkörnige, kalkreiche Sedimente) im Eozän der Südpyrenäen. Dabei handelt es sich sowohl um kalklose als auch um kalkige Ablagerungen (Hybridablagerungen) mit Hinweisen auf Strömungsreflexionen.
Turbiditfazies mit Strukturen, von denen angenommen wird, dass sie auf Strömungsreflexionen zurückgehen: 1 = wellenrippelartige Struktur inmitten der Sandsteinbank, 2 = Schrägschichtung nach rechts, 3 = Schrägschichtung nach links, 4 = rhythmische Bänderung von feinkörnigen und sandigen Lagen.
Wellenrippelartige Strukturen in tiefmarinen Turbiditsandsteinabfolgen der Hecho Gruppe (Eozän, SP), möglicherweise durch Strömungsreflexionen verursacht.
Konglomerate im Rinnenbereich eines tiefmarinen Sedimentfächers (Hecho Gruppe, SP).
Dickbankige Turbiditsandsteine einer Rinnenfüllung im tiefmarinen Turbiditsystem der Hecho Gruppe (Ainsa, SP). Oberhalb der Sandsteinabfolge liegen Tonsteine des unteren Meeresabhanges.
Zyklisch abgelagerte, jeweils nach oben feinkörniger werdende Turbiditsandsteinabfolgen im Val Pessola (Arenarie di Ranzano, Oligozän).
Dünnbankige Turbditsandsteine im äusseren Bereich eines Turbiditfächers (Broto System, Hecho Gruppe, Eozän, SP).
Grobklastischer Turbidit an der Basis, mit großen Tonfetzen. Gradierter Sandstein eines klassischen Turbidits darüber (Lesestein der Langenfeldkopf Einheit in den Südvogesen, Markstein Gruppe, Unterkarbon).
Typische Ausbildung einer Suspensionsstromablagerung (Turbidit) in Form eines gradierten Sandsteines.
Typische Ablagerungssequenz eines klassischen Turbidits: Ta = massiger Sandstein, Tb = planparallel stratifizierter Sandstein, Tc = Rippelschichtung oder chaotische Schichtung (convolute bedding), Td = feinsandige planparallel Stratifizierung (sogenannte "Boumasequenz", Markstein Gruppe, Südvogesen, Unterkarbon).
Feinkörnige Turbidite in Form zweier gradierter Sequenzen feinsandiger Laminae bzw. Bänder (Oderen Gruppe, Südvogesen, Unterkarbon).
Mehrere km großer Megablock einer Karbonatplattform, die in ein tiefmarines Becken hineingerutscht ist und dort von Flyschalagerungen (Turbiditsandsteinen) umgeben ist (Hecho Gruppe, Eozän, SP).
Detail von der Basis des Megablocks: Verfaltungen und Deformationen, die durch die Ablagerung auf wassergesättigte und leicht verfestigte Flyschsedimente hervorgerufen wurden.

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